Samstag, 11.10.2014 – Am dritten Spieltag der Saison will die zweite Damenmannschaft des VC Ober-Roden die Tabellenspitze halten. Ein anstrengendes Spiel gegen den SC Steinberg endet erfolgreich 3:0 (-22,-22,-20). Unser Reporter Samuel J. Binder konnte den Trainer A. Lurweg für ein kurzes Interview gewinnen.

 

 

SJ: Herr Lurweg, zunächst einmal Glückwunsch zum Sieg! Aber sehe ich da schon erste graue Haare bei Ihnen? War das Spiel so nervenaufreibend?

Lurweg: Hey SJ, nenn mich doch Andreas, das tun alle meine Freunde. Und ja, graue Haare habe ich wirklich bekommen. Bei so knappen Sätzen wurde ich wirklich nervös. Immerhin bin ich nur die Vertretung von Michi und ich gebe zu, seine Drohungen bezüglich eines verlorenen Spieles haben mich unter Druck gesetzt.

SJ: Verständlich, ist ja auch ein krasser Typ dieser Michi. Du warst also perfekt vorbereitet?

Andreas: Natürlich. Ich habe mich auf der Vereinshomepage eingelesen und mich mit allen Spielerinnen vertraut gemacht.

SJ: Wie kam es zum verspäteten Spielbeginn beim ersten Spiel? Solltest du da nicht eingreifen und für einen geregelten Ablauf sorgen?

Andreas: Leider hatten Unbekannte in der Nacht zum Samstag die Spielberichtsbögen entwendet. Die VCOR-Damenmannschaft, noch traumatisiert von der Strafe des letzten Pfeifens, weigerte sich ohne regelgerechtes Formblatt zu starten. Ich habe natürlich sofort meine Kontakte spielen lassen und einen Motorradkurier bestellt, der das Problem löste. Dass dieser dann am Ende auf Dietzenbacher Seite anfeuerte, wird noch Konsequenzen haben.

SJ: Dietzenbach ist ja bekanntermaßen ein hartes Pflaster.

Andreas: Das war mir bewusst. Deshalb habe ich auch vorsorglich meine Homies Jan sowie Basti und Basti bestellt. Sie leisteten uns Rückendeckung. Dazu gabs einige Mädels als Dekoration.

SJ: War das letztendlich der Schlüssel zum Sieg? Phasenweise lief es auf dem Feld ja nicht so rund.

Andreas: Ich denke schon. Ohne Libero auf dem Feld gegen eine angriffsstarke Steinberger Mannschaft, das hätte eigentlich kaum gut gehen können. Doch der Support von außen beflügelte vor allem die Mittelblockerinnen, so dass die Abwehr hinten seltener in Bedrängnis kam. Insgesamt war es eine sehr gute Teamleistung. Ich bin begeistert von der positiven Einstellung der Mädels. Selbst bei einem 7-Punkte-Rückstand glauben sie noch an sich und trauen sich etwas zu. Statt ängstlich zu spielen, wurde erst recht drauf gekloppt. Und wenn gar nichts mehr geht kann man ja auch noch zaubern. Den Ball mit einem kleinen Finger noch rüber zu spielen ist kein Problem für Ezgi, und Janina baggert im Zweifel einfach so hoch unter die Hallendecke, dass die Gegnerinnen den Ball nicht mehr sehen und sich schon umdrehen um zu feiern, bevor er dann einschlägt. Am Ende konnten wir die Mäuse so in die Falle locken und das Spiel für uns entscheiden.

SJ:  Toll! Wie geht es jetzt weiter? Ab in die Eistonne oder haben die Mädels auch mal Freizeit?

Andreas: Jetzt steht die Spielpause an, deshalb habe ich Sonjas Geburtstag als Anlass genommen, für die Mädels eine Party zu organisieren. Ich als Spaßkanone liebe es, mich zu verkleiden, deshalb habe ich das Retro-Motto ausgewählt. Hippie, hippie, yeah!

SJ: Dann wünsche ich viel Spaß und in der laufenden Saison viel Erfolg. Lass uns mal ein Bild von heute Abend reinflattern.

Andreas: Aber gerne. Dafür habe ich Diana angeheuert. Jeder weiß, dass sie aus ihrer Perspektive die besten Fotos macht. Hau rein SJ, und ganz unter uns, lass dir mal die Windeln wechseln.

SJ: Oha, jetzt wo du es sagt Andreas. Ich muss los, ciao Kakao.

D2 Retro 2014

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