“Leute! Was war das denn ? Habe ich jetzt echt eine rote Karte bekommen? Wegen ‚Beleidigung‘ ? Hmmm, da kann doch was nicht stimmen. Aber noch mal von Anfang an. Heute mussten wir in die alte Halle, die der neue Hausmeister hervorragend hergerichtet hatte, sodass wir die eingepackten und sonst notwendigen Schlittschuhe im Auto lassen konnten. Breuberg hieß der erste Gegner. Im ersten Satz zündeten wir das erste Feuerwerk und gewannen zu 13. So kann’s doch eigentlich weitergehen! Denkste! Da war’s! Der erste Ruf „SCHEISS BALL“ aus Richtung Trainer und es sollte nicht der letzte gewesen sein. Satz 2 und 3 gingen verloren. Wir sollten wieder anfangen Volleyball zu spielen oder doch eher Handball? Wir versuchten es mit Volleyball und es klappte tatsächlich, so dass wir uns ins Tiebreak kämpften. 15:4! Mit Damenchor! Schön! Na das war doch wenigstens zum Schluss noch mal eindeutig.

Nach einer kurzen Pause ging es dann in den Wettstreit mit den 2. Gästen aus Mörlenbach, bei denen wir uns im Hinspiel nach einem ebenfalls überragenden ersten Satz leider doch mit 1:3 geschlagen geben mussten. Das gesetzte Ziel von 2 Siegen galt es zu verfolgen. Neue Spieler hatte der Gast im Gepäck. Das Spiel begann auf Augenhöhe, wir konnten die Stirn bieten und bis Mitte des Satzes mithalten. Leider nur bis zur Mitte, denn dann klappte nicht mehr viel. Unkonzentriertheit, starker Gegner, hohe Eigenfehlerquote, alles keine guten Vorraussetzungen für einen 2. Sieg am Heimspieltag. Die aufbauenden Worte des Trainers zwischen den Sätzen halfen leider nichts. Dennoch starteten wir immer wieder gut in die Sätze, bis zur verdammten Mitte. Das muss in Zukunft trainiert werden, die Mitte! Obwohl Alex mit seinen Powerlobbs, Jan und Kim doch eigentlich keinen schlechten Job machten. Achso. Mitte des Satzes. Kann man das auch trainieren? Wir müssen, das steht fest! Der zweite Satz ging verloren. Der Start in den 3. Satz klappte dann schon nicht mehr so gut wie in den beiden Sätzen zuvor. Die Spieltechnik litt unter der Unkonzentriertheit auf beiden Seiten, dennoch keine Pfiffe vom Schiedsrichter. 17:23 war der Spielstand und es startete ein sehenswerter Kampf um den Punkt, mit dem schlechteren Ende für uns. Anschließende Aufruhe wegen Technik brachte uns zunächst eine gelbe Karte. Die Aussage, dass wir hier doch Volleyball spielten und kein Handball, wurde im Eifer des Gefechts als Beleidung gewertet und mit einer roten Karte quittiert. So kann ein Spiel natürlich auch enden. Die Gäste aus Mörlenbach waren heute klar die bessere Mannschaft, so dass es am Ende keine Einwände gab. Aber beleidigt? Habe ich jemanden beleidigt? Genau so wenig, wie wir Handball gespielt haben.“

VCOR H2 – VC Breuberg – 3:2 (+13, -21, -23, +17, +4)
VCOR H2 – SV Mörlenbach – 0:3 (-13, -17, -17)

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