[singlepic id=1924 w=300 float=right]Wie schreibt man einen Spielbericht über einen Heimspieltag, wenn man einen Sieg feiern durfte und gleichzeitig eine Niederlage einstecken musste, die vermeidbar gewesen wäre? Irgendwie doof. Sollen wir uns freuen oder kritisch analysieren? Feiern oder trauern? Spaß gemacht hat es ja, also warum jetzt über das 1:3 verlorene Spiel gegen Babenhausen ärgern?
Ich pfeif einfach mal Doppelfehler, denn wenn man mal keine Ahnung hat ist das die Beste Lösung. Oder man fragt seine Mitspielerinnen, was die so denken. Lisa würde mir dazu gerne was sagen, aber sie muss weg um sich eine Jacke zu holen. Das ist für ein Interview ungünstig also frag ich mal Laura. Die macht komische Geräusche die sich anhören wie pfff, joooa, ach und entscheidet dann, dass sie nichts sagen möchte. Leute, Leute, so komm ich nicht weiter. Bea! „Wie hätten das zweite Spiel auch packen können!“ Das ist doch mal eine Aussage und der stimme ich zu, es lief nämlich phasenweise wirklich gut. Auch Jessi findet, dass „wir uns gut geschlagen haben.“ Leider nicht die ganze Zeit, denn bei all der Aufregung darüber ob es ein Fehler ist, wenn der Ball den Boden berührt, haben wir irgendwie unsere Konzentration verloren. So mussten wir trotz [singlepic id=1923 w=300 float=left] zwischenzeitlich überlegener Führung den ersten Satz abgeben. Im zweiten Satz war der Chor auf der Bank so überragend, dass man meinen könnte wir hätten uns den Sieg ersungen. Aber dann kamen wir nicht mehr so richtig ins Spiel. Sonjas Angaben waren „richtig stark….- oder Netz.“ Und die Spielerinnen auf der Bank wurden langsam kalt, denn „die Bank war hart.“ Wir haben das Ding verloren und das hätte nicht sein müssen. Aber wir haben auch gezeigt, dass wir es besser können und langsam zu einem echten Team werden: „Es hat Spaß gemacht!“, sagt Nati und ich finde sie hat verdammt recht. Und es gibt ja auch noch eine Rückrunde, da ist für uns alles drin.
[singlepic id=1925 w=300 float=right] Und übrigens gab es da ja auch noch ein erstes Spiel, das wir 3:0 gewonnen haben und zwar gegen Dudenhofen. Beim Spielstand von 0:7 sind wir auch mal aufgewacht. Uli hatte wohl schon das Gefühl wir hätten uns mit dem Spielbeginn alle um eine Stunde vertan. „Spaß, Spaß!“ würde Nati sagen. Wir haben dann doch noch mitgemacht und den ersten Satz zu 18 nach Hause gebracht. Ab dann liefs rund, ziemlich alles hat geklappt und wir konnten unser Spiel entspannt, aber mit Biss, gewinnen. Hey, Lisa ist zurück und nein, sie war nicht allein mit Dimitri in der Garage und nein, sie will nicht NOCH MAL etwas zu essen bestellen. Dafür will sie mir sagen was sie heute gelernt hat, nämlich dass Angaben nach einer Auszeit gar nicht so leicht rüberzubringen sind und dass sie noch einiges an Arbeit vor sich hat um uns endlich beizubringen, gemein zu unseren Gegnern zu sein. Wenn die nämlich einen Ball von uns doof abbekommen, dann ist das lustig! So! Und fiese Lieder zu singen macht Spaß und gehört dazu. Das muss vor allem Jessi noch lernen, aber die lässt lieber die Pädagogin raushängen und findet das gemein. Wenn Laura, die Schnapsnase, allerdings Sektkorken auf das Spielfeld der Herren II schießt, dann dürfen wir das alle wunderbar finden! In Wahrheit haben wir nämlich immer viel zu lachen und das macht uns auch aus.
[singlepic id=1926 w=300 float=left] Ich freue mich auf die nächsten Spieltage, auf viele gemeinsame Aktionen, das nächste Frühstück bei Laura, gutes Essen (das nächste mal beim Jugoslawen) und darauf, dass wir bestimmt alle noch lernen, wie genau man mit nur zwei Händen einen Eierköpfer richtig bedient.
Was Uli nach der Dusche zum Spieltag sagt, konnte ich noch nicht herausfinden, denn nachdem er uns erzählt hat, dass seine Frau zu Hause für ihn gekocht hat, war er ziemlich schnell verschwunden – und das hat er sich auch verdient!