Spieltag Nr. 2 stand an, der Saisonstart war uns ja gelungen und jetzt gegen Bleidenstadt – letztes Jahr abgestiegen aber durch glückliche Umstände doch in der Landesliga geblieben. Bleidenstadt, dem interessierten Leser als Bleischt bestens bekannt, inzwischen einer unserer Lieblingsgegner, nicht als Punktelieferant sondern aufgrund immer wieder interessanter Spiele mit fast schon legendärem Derbycharakter. Das Gästebuch der Bleischter, sonst guter Anhaltspunkt für die Verfassung unserer Gegner, die letzten Monate fast tot, was heißt das wohl für die Mannschaft? Hallenöffnung 9 Uhr am „heiligen“ Sonntag, der erste Angriff der Bleischter auf unser allgemeines Wohlbefinden, was konnten wir dem entgegnen?? Um dies zu klären, haben wir am Samstag gleich mal einzelne Spieler nach München entsandt, um hier durch intensive Recherche auf dem Oktoberfest eventuell ein Geheimmittel für fehlenden Schlaf zu finden. Ergebnis -viel Bier hilft viel- zumindest für unseren Libero. Damit geht man natürlich ein erhebliches Risiko ein, den ein oder anderen Spieler evtl. am Sonntagmorgen nicht an vereinbarten Treffpunkten vorzufinden oder evtl. Fahrer verlustig zu werden. Diesem Problem begegneten wir mit strammen Abholplänen, die selbst unsere geistig fähigsten Mitspieler hart auf die Probe stellten. Aber alles gut, jeder Spieler wurde mitgenommen und so ging es bei Nacht ab nach Bleischt.

Bisher noch nicht erwähnt, wir hatten glücklicherweise das 2. Spiel, erst hieß es Bleischt vs. TG 75 Darmstadt.

Kaum die Halle betreten, konnten wir erkennen, unsere Gegner versuchen sich mit dem verbliebenen Rest aus Wiesbaden aufzupimpen, na dann viel Spaß dabei!! Der erste Satz begann und man traute kaum seinen Augen, der Satz war ein reines Liberoduell, wer schafft es einen Fehler weniger zu machen? Unser Libero war keinem der beiden in München begegnet, wäre aber eine Erklärung gewesen!! Lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe, bis letztlich die TG 75 den Satz gewinnen konnte. Der 2. Satz ging an Bleischt, der 3 und 4. wieder an die TG 75. Das Spiel nach dem 1. Satz aber sehr unterhaltsam und auf sehr gutem Niveau.

Damit war klar, die Bleischter nicht schlecht, wir noch immer müde, unser Einspielen ein Traum und dann ging´s los. Eindeutige Ansage vom Coach:„ Ich will das Spiel gewinnen.“- Ach so, na dann! Wir beginnen nicht schlecht, spielen passabel und Projekt Sieg kann man schon mit feiner Nase erschnuppern. Wir haben anscheinend bei Bleischt den ein oder anderen Schläfer untergebracht und immer wenn´s knapp wird, zeigt sich, dass es wichtig ist „Gute Freunde“ zu haben. Die neue Bleischt-Wiesbaden Connection hat noch die ein oder andere Unwucht.

Bleischt hat ein kleines Hoch und beginnt aufzuholen aber dann gibt uns Crazy (Old School Bleischter) den entscheidenden Hinweis:„ Beim Block, da musst du schon richtig übergreifen.“ Machen wir dann auch und schon ist der 1. Satz eingetütet. Der 2. kein großer Unterschied zum 1. Bleischt nicht schlecht, aber schlechter als wir und so geht auch Nummer 2 auf unser Konto. Im 3. Satz lassen wir nen Hauch nach und da sind sie wieder die Bleischter, unsere Angriffe keine direkten Punkte, unser Gegner in der Abwehr stärker, zwischen Boden und Ball immer wieder ein Wedel und da geht er dahin der 3. Satz. Aber alles kein Problem, wir haben ja nen Coach, neue Ansage:„ Wer Spaß hat gewinnt!“ Gesagt, getan, wir Sieger, Bleischt Verlierer, Ende gut, Alles gut.

Und wir leben weiter mit der unbeantworteten Frage – Wie wird das erst, wenn wir mal echt gut spielen??

P.S.:

Den Pauschaltouristen unserer Mannschaft wünschen wir nen netten Urlaub!

Dem der die 7 vergessen hat, gönnen wir die Kiste die er ausgeben kann!

Und unserem Coach alles Gute zum Geburtstag und – wir singen es nicht!!!!!

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