Sonntag der 13.
Weil die Kapitänin sich beschwerte, konnte am Abend gut gelaunt Käse geschmolzen werden. Was geschah?
Leitfragen zur Orientierung für Ungeübte und ganz neue Fans der Blackstories:
Wer ist eigentlich unser Mannschaftskapitän?
Wer darf sich beim Schiedsrichter beschweren?
Wie wurde das Auswärtsspiel zum Heimspiel?
Wieso sehen Sieger doch nicht so aus wie nach dem ersten Satz geplant?
Was hat Pawel mit „aha“ zu tun?
Wer ist überhaupt Pawel?
Wieso darf die Kiwi doch in den Schokotopf?
Warum haben wir im Spiel so viele eigene Fehler gemacht?
Und warum liegt hier eigentlich….. naja…egal.
Na, kannst du die Blackstory aufklären?
Falls nicht, findest du hier die Lösung:
An einem Sonntag den 13. spielte die zweite Damenmannschaft des Volleyballclubs Ober-Roden gegen die einzige bisher ebenfalls ungeschlagene Mannschaft der Liga, den TV Neu-Isenburg. Es ging um die Tabellenspitze zum Abschluss der Hinrunde und die Mädels waren entsprechend nervös. Zum Glück fanden sich schnell auch auf ihrer Seite massig Fans auf der Tribüne ein – Heimspielfeeling! Der erste Satz startete vielversprechend mit einer 3:0-Führung. Weil Katha keine Angst vorm Zwiebeln schneiden hatte, entschied sie spontan, die Bürde des ersten Fehlers auf sich zu nehmen und schlug den Ball geplant bis aufs Fussballfeld vor der Halle. Ups. Dafür weinte sie des Abends bitterlich über dem Zwiebelbrett (eine andere Geschichte). Jetzt kam das Spiel in Fahrt. Neu-Isenburgs beste Aufschlagspielerin dribbelte den Ball zur Besinnungslosigkeit und die VCOR-Mädels gleich mit. Ihre guten Floataufschläge schlugen ein ums andere Mal ins Feld ein. Die Gesänge der Fantribüne und der Mannschaftsbank konnten nicht verhindern, dass der Satz verängstigt und mit nur 12 eigenen Punkten an die Gegnerinnen abgegeben wurde. Von Isenburger Seite ertönte schallend: „So sehen Sieger aus, shalalalalala!“ Das wollten die Damen nicht auf sich sitzen lassen und beschlossen deshalb, jetzt mal ordentlich mitzuspielen. Malika ballerte über außen jeden Ball zu einem Punkt. Doppelblock? Nützt nix! Vanessa spielte mit Köpfchen und Maike mit Glück, oder war der über Kopf grad noch so rüber gebaggerte Ball geplant? Ist eigentlich egal, denn Punkt ist Punkt und wir wissen ja alle: „Nix schenken, gewinnen!“ Unter diesem Motto holten sie sich den Satz. Im dritten Satz hatte dann wieder Neu-Isenburg die Nase vorn und Trainer Michi versuchte, auch endlich mal auszurasten. Schaffen konnte er das leider nicht, da er vom gegnerischen Coach übertönt wurde. Immerhin hat Michi als Trostpreis ebenfalls verdient eine gelbe Karte bekommen und die Herausforderung „Schimpfender Rohrspatz“ freigeschaltet. Starke Angriffe der Isenburgerinnen, vor allem aus dem Rückraum, machten das Spiel für die Mädels schwer. Der Satz wurde zu 16 verloren.
Satz 4, die Emotionen kochten inzwischen über. Die Zuschauer zerschmetterten ihre Klatschpappen und die VCOR-Mädels gaben alles, um jeden gerade noch so abgewehrten Ball zu erlaufen, ohne sich den Kopf an der niedrigen Decke zu stoßen. Weil die Kapitänin den Sieg in Gefahr sah, änderte sie die Spieltaktik und zog härtere Saiten auf. Sie zog ihre Knarre unter dem Trikot hervor und führte mit der ersten Schiedsrichterin ein ernstes Gespräch unter vier Augen. Danach lief es besser. Die Decke wurde zwei Meter höher gehängt und die Annahme der Mädels war wieder stabil. Und aha, aha, aha, plötzlich passierten auch auf der gegnerischen Seite Fehler. 25:21 und damit ein Tiebreak!
Karma! Ha!
Die goldene Regel besagt, wer den ersten Punkt im Tiebreak macht, der gewinnt ihn auch. Deshalb war Michi auch tiefenentspannt, als er beim Spielstand von 1:6 seine zweite Auszeit nahm, um seiner Mannschaft ein kleines Päuschen zu gönnen. Seitenwechsel bei 8:7, sah doch alles schon wieder besser aus. Die Völkerwanderung auf der Tribüne war auch abgeschlossen, weiter ging es. Die Mannschaften schenkten sich nichts, beide Teams wollen gewinnen. Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen und Nadine wollte eigentlich endlich ihren verdienten Mittagsschlaf vor der Frühschicht am nächsten Tag halten. Deshalb machte sie eben zwei direkte Aufschlagpunkte und beendete das Spektakel 15:13.
Am Abend gab es Raclette. Dank des gewonnenen Spiels konnte mit noch besserer Laune Käse geschmolzen werden. Und Geschenke gab es auch, endlich wurde gewichtelt! Katha, Malika und Malin müssen nie mehr frieren, Maike und Nadine gehen in Zukunft im Partnerlook und scheinbar war einfach jeder in letzter Zeit bei Decathlon. Vanessa und Ezgi bekommen ihre Wünsche erfüllt und Katrin wird kulinarisch verwöhnt. Paulina kann in Zukunft ganz entspannt Sachen vergessen, weil sie nun alles doppelt hat. Michi kann uns in Zukunft den Mund zukleben, wenn wir mal wieder zu viel plappern und sogar für den spontanen Ehrengast Frank hatte der Weihnachtsmann etwas vorbei gebracht.
Alle sind glücklich, der Fall ist gelöst.
So sehen Sieger aus:
Für den VCOR im Einsatz:
Nina, Malika, Nadine, Paulina, Maike, Janina, Sylwie
Katha, Malin, Katrin, Ezgi, Vanessa
Trainer Michi
VC Ober-Roden – TV Neu-Isenburg 3:2 (-12, +21, -16, +22, +13)
DANKE!
Die gesamte D2 bedankt sich bei allen, die extra den Weg auf sich genommen haben um uns anzufeuern! Wir hatten sehr viel Spaß und hoffen, ihr konntet die Spannung ertragen. Für euch machen wir auch das nächste Mal sehr gerne wieder Kuchen und Plätzchen.