Im mit Spannung erwarteten Spiel der Verfolger, unsere H1 gegen die Thronfolger aus der Opelstadt, kam alles anders als gedacht.
Rüsselsheim bekannt für seine technischen Fähigkeiten, sicheren Spielaufbau und gute Taktik, Meister der 6 Elemente des Volleyballs (Aufschlag, Annahme, Zuspiel, Angriff, Block & Abwehr) sollte ein schwerer Gegner werden. Der VCOR (also wir) war vorbereitet, hatte in den letzten Trainingseinheiten gebetsmühlenartig Taktik, neue Spielzüge und Gehorsam geübt, um in diesen Elementen den Rüsselsheimern auf Augenhöhe begegnen zu können. Disziplin als Marschroute, kein Abweichen von den Vorgaben des Trainers und so weiter, das alles war in Fleisch und Blut übergegangen. Klare Ansage vom Trainer: Unsere Gäste haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen. Rüsselsheim spürt keinen Druck, sie werden frei aufspielen, also locker bleiben, kämpfen, keinen Ball fallen lassen, nicht über die eigenen Fehler ärgern, wir gewinnen und verlieren als Mannschaft, das 7. Element ist der Unterschied. Wir also vorbereitet auf einen Gegner der keine Fehler macht, weder spielerisch noch taktisch. Das Spiel beginnt, Opel Corsa am Aufschlag und…. Aufschlagfehler.??? Komisch, wie geht das denn. Na ja egal, das Geschenk nehmen wir mit. Wir am Aufschlag, spielen gut machen ein Break, Aufschlagwechsel Opel Mocca am Aufschlag, AUS??? Egal den nehmen wir auch, wieder ein Break, dann Opel Adam to serve AUS??? Wir fast ein bisschen verzweifelt, irritierte Blicke auf die eigene Bank „Coach, was sollen wir machen?“ – Die Bank antwortet „Punkte!“, das nächste Break. Opel Astra am Aufschlag .. Netz?? JAAaa wie jetzt? Wollen se net oder können se net?? Egal wir wieder, dann Opel Insignia am Aufschlag, der sieht doch aus als wären ihm die Feldmaße bekannt, Aufschlag und A U S. Langsam scheint es so als könnten wir den ersten Satz gewinnen, bei 11:4 Opel Meriva am Aufschlag und endlich der Ball fliegt auf 3,20 m übers Netz und scheint nach 16 Meter Flugbahn sich der Erde anzunähern. Bevor noch ein Aufwind den Ball ins Aus fliegen lässt gehen wir wagemutig mit einem Annahmepritsch dazwischen. Endlich!!! Das erste Mal haben wir den ersten Angriff im Ballwechsel, ein gutes Gefühl, weil im Angriff, jaaaaa, da sind wir schon nicht schlecht. Wir haben dann zwar etwas an Spannung und Vorsprung verloren, aber der Satz ging eindeutig an den VCOR. Satz 2 fing anders an, die Opelflotte machte zu Anfang keine Aufschlagfehler mehr, die VCOR Bagage allerdings schon. Aber da unser Spiel ansonsten in den anderen Elementen sattelfest war, konnten wir auch in diesem Satz klar dominieren und mit 2:0 in Führung gehen. Im 3. Satz besann sich der Opelfuhrpark wieder auf seine Aufschlagschwäche und wir auf unsere Teamstärke, d.h. kurz um 3:0. Unsere Zuschauer waren teils irritiert, da ein Großteil erst Mitte des 3. Satzes erschien in Vorbereitung auf ein hochklassiges 5 Satz Match, aber das sollte heute nicht sein. Damit heißt es für die H1 nach der Hinrunde Platz 2 in der Oberliga, eine top Platzierung wer hätte das gedacht.
VC Ober-Roden
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TG Rüsselsheim III
3:0 (+19, +17, +20)
Es spielten für den VC Ober-Roden:
F. Elbert, M. Hackel, K. Hahn, C.-A. Keller, C. Klein, S. Klug, A. Nahabet, K. Schlabitz, M. Schneider, O. Weber, S. Zindler,
Trainer G. Till