Wie unsere Herren 1 durften auch wir von der Herren 2 am Samstag das erste mal im neuen Jahr ein Spiel bestreiten. Wir waren mit dem TSV Ginsheim zu Gast in der etwas kühlen Halle der SG Weiterstadt. Bevor wir selber an die gelb-blaue Kugel durften, musste von uns Spiel 1 gepfiffen werden.

Stärker als wir erwartet hatten, startete die SG Weiterstadt ihr erstes Spiel. Ihr stand ein leicht geschwächter TSV Ginsheim gegenüber, der sich zur Zeit auf dem kleinsten Podestplatz der Tabelle befindet. Der TSV konnte jedoch den ersten Satz mit 25:22 für sich entscheiden. Die Weiterstädter brachten nun all ihre Erfahrung aufs Spielfeld und wurden mit einem Sieg von 25:20 belohnt. Nach 1 Stunde Spielzeit wurde uns nun klar: das wird ein langer Spieltag. Im dritten Satz spielten beide Mannschaften ausgeglichen stark und am Ende hatte Ginsheim wieder die Nase vorn, 25:21. Jetzt ließ die Spannung der Weiterstädter doch ein wenig nach und auch der vierte Satz ging an den TSV, insgesamt ein verdienter Sieg.

Jetzt waren wir dran, die Halle hatte mittlerweile eine angenehme Temperatur und los gings mit Aufschlag und Annahme. Läuft. Zumindest für die 5 Minuten aufwärmen vorher. Dann der erste Satz: Läuft nicht! Trotz 45 Minuten aufwärmen.
Der Satz began eigentlich sehr gut für uns, wir lagen mit gefühlten 7 Punkten vorn. Ein großer Aussetzer mitten im Satz und dann nicht wieder reingefunden, führte zum Satzverlust 23:25. Nagut – Passiert – war ja nur der erste… – Falsch! Auch der zweite Satz endete 25:22 für die Weiterstädter, diesmal sogar ohne großen Aussetzer. In Satz 3 galt nun: Jetzt oder nie! 25:14! Es geht. Wir haben den Satz gewonnen und das auch noch deutlich. Die Stimmung wurde wieder besser und mit dem Gedanken an den Tiebreak gingen wir in den vierten Durchgang. Es lief wieder erfreulich gut, bis sich nun der allen bekannte Schiedsrichter des TSV Ginsheim mit den Worten: „Ich zeig Euch jetzt mal wie man ein gutes Schiedsgericht macht, nicht so wie das im ersten Spiel, das war nämlich sau schlecht“. in das Spiel einmischte.
Wow.
Zum Ende des Satzes stand es 24:20 für unser Team. Gute Ausgangsposition, aber ein sehr schlechter Zeitpunkt für ein nervliches Tief. Nachdem sich weder Block noch Angriff am Netz durchsetzen konnten, hatten am Ende die Weiterstädter 26 und wir immer noch 24 Punkte. Satz aus, Spiel vorbei.
Nächster Akt!:
[singlepic id=1734 w=320 h=240 float=right]Verärgert wurde anschließend ein Gespräch mit dem ersten Schiedsrichter von einem aus unseren Reihen angezettelt. Der Schiri gab zu, dass einige seiner Entscheidungen vielleicht nicht richtig waren. Unseren Einwand, dass man so ein Spiel auch verpfeifen kann, quitierte er mit den Worten: „So du Arschloch, dann gebe ich dir jetzt noch eine rote Karte!“. So kommt es zu dem denkwürdigen schönen Satz auf dem Spielberichtsbogen: „Nr. 13 VCOR rote Karte nachdem 1. Schiri ihn als Arschloch bezeichnet hat“. Verwirrend, aber wahr !

Wir sind gespannt, welche Konsequenzen diese Karte bringt, wir sind guter Dinge, dass unser Klassenleiter mit seiner langjährigen Erfahrung dieses Schiedsgericht betreffend, richtige Entscheidungen treffen wird.

Es bleibt der bittere Nachgeschmack wieder ein Spiel verloren zu haben, dass wir locker hätten gewinnen können. Aber die Rückrunde ist ja noch jung und wir werden, hoffentlich mit voller Besetzung, die nächsten Spiele wieder voll angreifen.

PS: Ne rote Karte kostet nen Kasten 😉

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