Wer hätte was anderes erwartet? Keiner! Kriftel nicht, Ober-Roden nicht, die Presse nicht, wieso auch. Vor dem Spiel alles klar, Kriftel hat seinen besten Spieler der Vorsaison verloren, der spielt jetzt in Ober-Roden (kleiner Scherz der Redaktion), Ober-Roden war letztes Jahr bester Nicht-Aufsteiger, Kriftel gefühlt bester Nicht-Absteiger und überhaupt usw.
Am vergangenen Samstag empfing die Herren 1 des VC Ober-Roden in eigener Halle die TuS Kriftel. Die Gäste hatten in den letzten Spielen mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen, der VCOR war also gewarnt. Das klare Ziel war dennoch 3 Punkte in eigener Halle nicht aus der Hand zu geben. VCOR Trainer Till schickte sein Team mit leicht geänderter Startformation auf das Feld und bis zum Stand von 15:13 schien alles gut zu laufen. Eine starke Aufschlagserie der Gäste und 8 Punkte später beim Stand von 15:21 begann der VC Ober-Roden wieder zu spielen und konnte mit einer starken Blockserie den Satz noch mit 25:23 für sich entscheiden. Kriftel schien zu Beginn des 2. Satzes mit der verpassten Chance zu hadern und sah sich schnell einem 2:9 Rückstand gegenüber, beim Stand von 18:11 für die Hausherren schien der Satz bereit entschieden. Aber auch jetzt kam es wieder zur inzwischen bekannten Auszeit des VCOR und der komfortable Vorsprung war beim Stand von 19:17 nahezu komplett verschenkt. In der wohl notwendigen Auszeit gelang es Trainer Till sein Team wieder auf die entscheidenden Aspekte im Spiel zu fokussieren und der Satz wurde zu 18 gewonnen. Der 3. Satz zeigte ein ähnliches Auf und Ab, mit einem am Ende klaren Ausgang für den VC Ober-Roden. Für die Gäste sicherlich ärgerlich, nicht einen Satz gewonnen zu haben, für den VC Ober-Roden die Erkenntnis, dass es in der Oberliga selbst gegen vermeintlich leichtere Teams nicht reicht mit 90% zu spielen. Auf der anderen Seite, spielen die Oberröder ihr Potenzial aus, sind sie in dieser Liga nur sehr schwer zu schlagen.
VC Ober-Roden – TuS Kriftel 3:0 (25:23, 25:18, 25:19)
Es spielten:
T, Ebert, F. Elbert, M. Hackel, K.Hahn, P. Hetzke, C. Klein, S. Klug, A. Nahabet, E. Oberschulte, K. Schlabitz, M. Schneider, O. Weber
Trainer G. Till