Alle Jahre wieder, bzw. wie fast jede Saison trafen die ersten Damen des VC Ober Roden auf den VSG Dieburg/ Münster. Eigentlich abgestiegen durfte die VSG diese Saison doch wieder in der BOL antreten. Klare und deutliche Siege gab es hier selten, beide Mannschaften reizen die Zusammentreffen immer deutlich aus und einen klaren 3:0 Sieg kann man sich zwar wünschen, ist aber mehr als unwahrscheinlich. Durch den letzten Heimspieltag gut gestimmt, wollten die Ober Röderinnen das Ding klar eintüten. Doch wie immer kommt alles anders und zweitens als man denkt….

Durch immer mehr krankheitsbedingt Ausfälle musste Trainer Alex Strübig umplanen. Plan B dann nach den nächsten Ausfällen auch wieder über Bord schmeißen und Plan C rausholen. Außenangreiferin Chiara Zimmermann wurde für den heutigen Spieltag kurzerhand auf die Position des Mittelangriffs gesetzt und Zuspielerin Louisa Janke machte sich mental darauf bereit, auf egal welcher Position zur Not auszuhelfen. Weiterhin stockte Jugendspielerin Milena Lauer das Team der BOL Damen das erste mal auf.

Schon beim Warmspielen wurde klar, dass die Halle trotz warmer Temperaturen nicht unbedingt die idealen Spielbedingungen zu bieten hatte. Der Hallenboden war so rutschig, dass man gerne nach jedem Bodenkontakt zum nassen Handtuch gelaufen wäre. Die lang verletzte und nun wieder genesene Jasmina Maid verstärkte den Kader der Ober Röderinnen bei diesem Spiel nicht nur mit ihren guten Aufschlagserien, sondern auch mit ihrem Swiffer, mit dem sie erst einmal das Spielfeld reinigte. Der erste Satz verlief dann direkt nicht so souverän, wie sich der VCOR das vorgestellt hatte, doch am Ende war das Glück bei den Ober Röderinnen und der erste Satz ging mit 25:20 an den VCOR. In diesem Satz feierte auch unsere Jugendspielerin Milena ihr Debüt in der Bezirksoberliga und wurde direkt mit dem Brauch vertraut gemacht, dass man bei verschlagenen Satzbällen einen Hugo für das Team springen lassen muss.

Der zweite Satz startete wieder auf Augenhöhe, keine der beiden Mannschaften schaffte es, einen Vorsprung zu erzielen und beim Stand von 12:12 erfolgte dann bei den Ober Röderinnen der Stellerwechsel Louisa Janke für Laura Noltenius. Das brachte frischen Wind in die Mannschaft und durch eine gute Aufschlagserie von Jasmina mit acht druckvollen Angaben in Folge wurde eine deutliche Führung erzielt und der Satz mit 16 Gegenpunkten sicher gewonnen. Aber auch an dieser Stelle ist ein verschlagener Satzball zu erwähnen, Hugo Nummer 2.

Doch nun kam der verflixte dritte Satz. Der hatte es leider in sich. Wieder konnte keine der beiden Mannschaften eine deutliche Führung erzielen und gerade unsauber gespielte Dankebälle und ungenaue Abwehrannahmen machten es dem VCOR schwer, seine Stärken auszuspielen. Am Ende  versagten leider auch wieder etwas die Nerven und es wurden zu viele Fehler in Folge gemacht. Es wurde ohne  Köpfchen und Auge gespielt, viele dumme Eigenfehler gemacht und am Ende hatten die Dieburgerinnen in diesem Satz mit 29:27 Punkten die Nase vorn. Leider unter anderem auch wieder wegen eines verschlagenen Satzballes (Hugo Nummer drei).

Die Ober Röderinnen ließen nach dem unnötigen Satzverlust den Kopf nicht hängen und spielten in Satz 4 endlich ihr Spiel mit druckvollen Angaben, platzierten Angriffen und manchmal vielleicht auch dem nötigen kleinen Quäntchen Glück. Sie konnten diesen Satz mit nur 12 Gegenpunkten nach Hause holen und gewannen das Spiel verdient 3:1.

Ohne Hugo blieb auch dieser letzte Satz nicht. „Halbes Ass, doppelt Spaß“ war die Ansage vom Trainer vor der letzten Angabe. Beim direkten Punkt gibts heute den  vierten Hugo vom Trainer. Wie schon im letzten Spiel wurde zur letzten Angabe erneut der richtige Nerv getroffen und die Angabe zum Satzball ging doch tatsächlich ins Feld und von der Hand an die Wand. Ein echtes halbes Ass und Hugo Nummer vier.

Wir freuen uns auf das Rückspiel, die vier Flaschen Hugo und auf das letzte Spiel für dieses Jahr in zwei Woche in Langen. Das Hinspiel ging 2:3 verloren. Im Rückspiel soll das anders werden. Dann hoffentlich wieder mit voller Stärke im Kader