Am Samstag ging es für die Herren 1 nach Nordhessen. Der Gastgeber SSC Vellmar war vorbereitet, das Netz aufgebaut, Aufschlag/Annahme der Gastgeber lief bereits, alles war gut. Aufgrund von Abstimmungsproblemen bei der Hallenbuchung musste dann alles schnell gehen. Netz abbauen, ausweichen ins „letzte“ Drittel, alles neu aufbauen und hoffen das sich keiner beschwert. Hallenmaße nicht i.O., Netzhöhe mit 2,28 m akzeptabel für Vellmar aber das hatten wir uns dann doch anders vorgestellt. Das Netz wurde noch auf ein ordentliches Maß eingestellt und endlich konnten sich alle normal einspielen.

Mit Spielbeginn zeigte sich Vellmar im Vergleich zum Hinspiel verbessert, insbesondere das Sprücherepertoire der Nordhessen hatte eine unglaubliche Klasse, aber Moment… das waren ja alles unsere eigenen??? Diebstahl??? aber egal, nur wer hat kann geben. Und mit der sportlich fairen Bezichtigung als Annahmeluder haben sich die Jungs ja immerhin einen eigenen Spruch einfallen lassen.

Der erste Satz war zu Beginn ausgeglichen, mit leichten Vorteilen auf unserer Seite, bis wir unser Aufschlagniveau gegen Null ausrichteten. Entweder Aufschlagfehler oder ein Geschenk für die Annahme des Gegners, welches Vellmar mit seinen durchaus körperlich nicht klein geratenen Angreifern (Ausnahmen gibt es überall) verstand auszunutzen. Der Satz ging verloren, klar und verdient.

Mit Satzbeginn des 2. Satzes war dann aber alles wieder „normal“, wir spielten unser Spiel, Aufschlag gut, Block gut, Abwehr gut, Zuspiel gut, Angriff gut, alles gut und gewannen den nächsten Satz in gewohnter VCOR-Manier. Satz 3 wieder ausgeglichen unser Spiel in Ordnung aber unsere Aufschläge….. und da hat es unserem Coach gereicht. Da unser Standardlibero aufgrund von umfangreichen Krankheitsbildern sich nicht in der Lage sah, das gesamte Spiel durchzuhalten, wurde er als Edeljoker also normaler Feldspieler für die großen Momente des Volleyballsports aufgestellt. Libero Hackel übernehmen Sie! Beim Stand von 14:15 wurde er zum Aufschlag eingewechselt, um seine Serie zur satzentscheidenden 21:15 Führung bei zu steuern. Der Satz konnte locker eingetütet werden.

Der 4. Satz, wir 5 Punkte hinten, holen auf 12:12, wir wieder hinten, 19:24 und dann kam was kommen musste. Unser bester Aufschläger (neben unserem Libero) am Service und wir schaffen den Ausgleich 24:24 aber dann ein unglücklicher Punktverlust 24:25, wir schaffen den Ausgleich 25:25, erneut Satzball gegen uns 25:26. Und jetzt?? Ach lasst uns das Spiel in 4 gewinnen, wir drehen den Satz und gewinnen 28:26.

Wenn’s mal läuft, dann läuft’s.

 

SSC Vellmar IIVC Ober-Roden1:3 (+19, -22, -17, -26)

 

Weiter geht’s am Samstag gegen Darmstadt in eigener Halle, wir freuen uns.

 

Exkurs Luder:

Das Luder bezeichnet in der Jägersprache ein totes Tier, das zum Anlocken von Raubtieren verwendet wird. Das Luder wird an einem so genannten Luderplatz ausgelegt. Inzwischen werden solche Luderplätze auch von Naturschützern angelegt, um Vögel, insbesondere Geier und Rotmilane, und Raubtiere zu füttern. Als Schindluder wurde früher totes oder krankes Vieh bezeichnet, das zum Abdecker gebracht wurde. Das Schindluder wurde in früheren Jahrhunderten auf den Schindanger geworfen und den Aasfressern (Geiern, Raben und Krähen usw.) überlassen.

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