Aber dafür ging der 3.Satz schief!
Es war ein ganz besonderer Spieltag beim TV Dreieichenhain. Dafür gab es mehrere Gründe:
- Alle freuten sich sehr, dass Maja endlich nach langer Verletzungspause wieder spielen konnte und zeigte, dass sie nichts verlernt hat.
- Trainer Peter musste gegen den TVD an seiner alten Wirkungsstätte antreten, wo er 35 Jahre Trainer war. Er hat einen Teil der TVD-Mädchen selbst trainiert und auch die Trainerinnen
- Die lange Pause nach dem 2.Spieltag haben wir genutzt, um das System umzustellen. Bei gegnerischer Angabe spielen wir jetzt mit dem Läufersystem.
Also ein Spieltag mit vielen Emotionen!
Unsere VCOR-Mädels starteten furios. Die Angaben kamen scharf und gefährlich und machten es dem TVD unmöglich, ihr Spiel aufzubauen. Ganz schnell vergrößerte sich der Vorsprung und ohne Mühe ging der 1. Satz mit 25:12 an den VCOR.
Man konnte kaum annehmen, dass der VCOR sich noch steigern konnte. Aber weit gefehlt! Im 2.Satz walzten wir den TVD mit 25:6 in nur 14 Minuten nieder. Es klappte einfach alles, Angaben, Annahmen, Spielaufbau, Angriff. Die TVD-Mädels konnten einem fast leidtun.
Also: Wir können doch den 2.Satz gewinnen! Und wie!
Aber im dritten Satz lief es nicht mehr so rund. Dies lag vielmehr daran, dass sich der TVD besser auf uns eingestellt hatte, als daran, dass wir nachgelassen hatten. Der Satz war ziemlich ausgeglichen, wir hatten auch 22:21 geführt, konnten aber den Sack nicht zumachen, so dass wir mit 22:25 den Kürzeren zogen.
Auch beim 4.Satz tat uns der TVD nicht den Gefallen, sich wieder überrollen zu lassen. Wie im 3.Satz zeigten beide Mannschaften eine sehr gute Leistung. Viele gute Angriffe machten das Spiel attraktiv. Und wir zeigten tolle Abwehraktionen: Die Mädels fischten noch Bälle, die eigentlich schon fast auf dem Boden waren und machten daraus Punkte. Kein Ball wurde verloren gegeben und so setzten wir uns mehr als verdient am Ende mit 25:17 durch.
„Leitwolf Peter“ war mächtig stolz auf seine VCOR-Mädels, die ihm einen weiteren Sieg in „seinem Wohnzimmer“ beschert hatten. Besonders die Art und Weise, wie der VCOR aufgetreten ist, war Spitze. Das neue System funktionierte zu 100% und ist die Grundlage für die Zukunft. Noch nie haben die VCOR-Mädels so gute Angaben gezeigt. An so spektakuläre Abwehraktionen vom VCOR wie in Dreieich, kann ich – der Trainer – mich nicht erinnern. Der Spielaufbau war durch gute Annahmen bedingt sehr rund und die Angreiferinnen hatten Spaß die Bälle zu versenken. Also alles gut!
Der verdiente Lohn ist die Tabellenführung, wobei man aber sehen muss, dass Dudenhofen ein Spiel weniger ausgetragen hat. Ende November treffen die beiden Mannschaften zum Spitzenspiel in Ober-Roden aufeinander.
Es spielten: Viktoria Annighöfer, Melia Bauer, Sonja Jaron, Celine Kaczmarczyk, Hannah Metz, Melina Mlodoch, Paola Parisi, Larissa Ullrich, Maja Wehner