Durch viele Ausfälle gerade auf der Position des Mittelangriffs geschwächt, traten wir am Samstag dennoch hochmotiviert gegen den DSW 2 an. Nachdem das erste Spiel des DSW schon einiges an Nervenkitzel bot und sich 5 Sätze lang hin zog, hofften wir auf einen schnellen Sieg. Doch gerade dieses erste Spiel zeigte uns, dass sowohl die Darmstädter als auch Groß Gerau ein wirklich sehr ernstzunehmender Gegner in dem Kampf um den Aufstieg sind. Wir trafen in der Halle auf eine alte Bekannte, unsere Mitspielerin Nadine, die nun in Groß Gerau spielt. Nachdem das Schiedsgericht nicht ganz diskussionsfrei verlief und sich im Anschluss die Groß Gerauer einen intensiven Meinungsaustausch über einige von uns in der Umkleide  lieferten, dabei aber nicht mitbekamen, dass wir das mithörten, war die Stimmung bei einigen leider etwas gedrückt. Nichtsdestotrotz machten wir uns ordentlich warm und Anke tat das ihrige zur Stimmungssteigerung und schlug Laura einen Angriffsball aus kürzester Distanz ins Gesicht. Das motivierte noch mehr 😉

Dann begann der erste Satz und wir waren relativ konfus – die Abwehr stand nicht gut und wir machten sehr viele Eigenfehler, vor allem die Quote der verschlagenen Aufschläge war sehr hoch. Die Darmstädter setzten uns mit ihren starken und kombinationsreichen Angriffen massiv unter Druck und wir fanden kein Mittel gegen den DSW und verloren den ersten Satz zu 20 Gegenpunkten. Im zweiten Satz änderte unser Aushilfscoach Andi Saisch die Aufstellung und wir fanden besser ins Spiel, dennoch mussten wir den Satz zu 23 Gegenpunkten sehr unglücklich abgeben. An dieser Stelle möchten wir Ezgi an eine Flasche Hugo für den verschlagenen Satzball bei 24 Punkten erinnern J

Doch Andi gab den Mut und die Motivation nicht auf und er und Michi Schneider motivierten neben den Spielerinnen auf dem Feld auch die ganze Bank und im dritten Satz machten wir weniger Eigenfehler und das Glück war in diesem Satz auf unserer Seite und wir konnten ihn mit 25:23 für uns gewinnen. Der DSW hatte ja zu diesem Zeitpunkt auch schon 8 Sätze auf dem Buckel und wir waren noch frisch und motiviert und konnten den vierten Satz zu 22 abräumen. Der Respekt vor den Darmstädterinnen war aber groß, da sie uns wirklich häufig ausspielten und unsere Schwächen (und davon haben wir ein paar) gezielt ausnutzen. Dann ging es in den entscheidenden fünften Satz und wir waren alle ziemlich fertig. Und dann legten die Darmstädter los und führten 3:0 und wir waren ziemlich kopflos. Andi nahm eine Auszeit und ich habe keine Ahnung, was er gesagt hat, aber irgendwie hat es funktioniert und dank einer Aufschlagserie von 10 Bällen von Laura führten wir auf einmal 10:3. Dann ging es nur noch darum, den Satz irgendwie nach Hause zu bringen und das schafften wir. Die Freude war riesig, aber wir waren viel zu müde und kaputt zum Feiern…

Ein großes Dankeschön an unser Team:

An Michi, die mit ihren Hinterfeldangriffen den Gegner abschoss und der man in der Abwehr vertrauen sollte, da sie einfach da ist

An Jessi, die trotz eines riesigen Gegenblocks eine Lücke im Angriff fand und am Ende noch Kraft hatte, sich in die Abwehr zu stellen

An Saskia, die leider nur im ersten Satz spielte, aber dann auf der Bank eine mega Motivation war

An Kerstin, die die Stimmung auf der Bank hoch hielt und uns alle in jeder Auszeit wieder motivierte

An Anke, die Mitte spielen durfte/musste und hier einen super Job gemacht hat, auch wenn sie im fünften Satz am Ende ihrer Kräfte war und beschlossen hat, dass die Mitte manchmal echt ein Scheiß-Job ist

An Laura für die Nervenstärke beim Aufschlag im letzten Satz

An Sonja, die auf Außen einen prima Job gemacht hat und der am Ende einfach die Stimme versagt hat

An Ezgi für so manchen richtig geilen Angriff, wo auch immer sie den hergeholt hat

An Malika, die immer lacht und unser Sonnenschein auf dem Feld ist und mit ihrem Angriff den Block des DSW zur Verzweiflung brachte

An Katrin, die in der Abwehr von uns häufig alleine gelassen wurde und fast 64M2 alleine verteidigen musste

An Andi und Michi, deren Nerven wir echt stark gereizt haben, die uns aber mega motiviert haben und ihren freien Samstag für uns geopfert haben

Bauer, Binder, Klenz, Kremeier, Müller, Noltenius, Scharbau, Simsek, Waaser, Raake

20:25, 24:26, 25:23, 25:22, 15:7