Nachdem das letzte Spiel gegen Mörlenbach nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt hatten, war die Motivation hoch, dass wir am Heimspieltag 6 Punkte holen und damit erneut an die Tabellenspitze anschließen. Die beiden Gegner (zunächst Langen II, danach Wacker Offenbach) schienen beide schlagbar, zumindest auf dem Papier. So starteten wir auch gut gelaunt in den ersten Satz und verloren diesen nur knapp 24:26. Nicht schön, aber immerhin knapp. Die Stimmung war gut, die Spieler auf dem Feld strengten sich an und die Bank machte auch ordentlich Dampf.
Nachdem wegen zu harten Schlagens Paul eine Schnittwunde am Finger erlitt und ausgewechselt wurde, mussten wir dies dem Gegner irgendwie heimzahlen und gewannen den Satz auch souverän mit nur siebzehn Gegenpunkten. Soweit so gut! Was dann aber ab der zweiten Hälfte des dritten Satzes folgte war leider nicht mehr feierlich. Ob es nun an der Annahme lag, an der nicht vorhandenen Bereitschaft um Bälle zu kämpfen, an den Angabefehlern, dem Stellen oder dem Töten am Netz – wir wissen es nicht. Ist auch egal, denn wir haben als Team leider nicht die Leistung auf den Platz gebracht, die wir Anfangs noch vorhatten zu bringen. Und so verloren wir Satz drei und vier und gaben Langen damit drei Punkte ab.
Die Pause wurde dann auch von vielen genutzt, um das Spiel zu analysieren, Verbesserungsvorschläge zu machen oder einfach nur um Auszuruhen für das zweite Spiel gegen Wacker. Diese Mannschaft, die bisher noch keinen Punkt geholt hatte, sollte doch zu schlagen sein! Zumal sie nur mit 6 Personen angetreten sind und mindestens einer davon gerade mal seit kurzem auf diesem Niveau Volleyball spielt. Die Ansage von Koach Karsten war demnach auch, dass er erst am Ende des Satzes und nur bei 2 Punkten Vorsprung als Außenangreifer eingewechselt werden will, um einen Krater in das gegnerische Spielfeld zu hauen. Er wechselte sich dann doch früher ein, da er dem Drang doch noch selbst ein paar Punkte zu machen wohl nicht widerstehen konnte.
Zum Spiel selbst ist nicht viel zu sagen. Unsere Leistung war nicht überragend, der Gegner war aber schlechter und konnte aufgrund einer Minimalbesetzung auch nicht auswechseln. Der neue Spieler wurde dann im Laufe des Spiels auch immer mehr komplett aus dem Spiel rausgenommen und der Frustrationsfaktor des Gegners stieg (was uns natürlich entgegen kam). So gewannen wir das zweite (Pflicht-) Spiel mit einem 3:0 und konnten wenigstens ein 3:0 nach Hause holen.
Das kommende Spiel gegen den Tabellenführer DSW Darmstadt II welches auf den 7. Dezember verschoben wurde, wird dann eine harte Nuss. Aber vielleicht ist es genau solch ein Spiel das wir benötigen, um nochmal so richtig Spaß zu haben und um jeden Ball zu kämpfen.