Unser erstes Auswärtsspiel mussten wir -die weibliche Jugendmannschaft- in Urberach gegen den MTV spielen, den einzige Gegner, den wir kennen, denn wir hatten gegen unsere Nachbarn ein Trainingsspiel gehabt, was wir 3:1 gewonnen hatten. Das war der ausschlaggebende Punkt, warum wir in der JGK2 gemeldet hatten.
Also beim Trainingsspiel ziemlich klar gewonnen, was kann da schiefgehen? Allerdings hatten wir heute sehr viele Absagen und konnten nur mit 7 Mädels antreten.
Aber der MTV zeigte uns, dass doch einiges schiefgehen konnte. Sie setzten uns mit starken Angaben massiv unter Druck und wir bewegten uns wie Schlafwandler. Träge, müde, überhaupt nicht selbstbewusst. Und so dauerte es nicht lange, bis wir den ersten Satz sang- und klanglos mit 21:25 abgeben mussten, wobei die 21 Punkte noch schmeichelhaft waren.
Auch die Umstellung im 2.Satz brachte uns nicht wesentlich voran. Zwar konnten wir den Satz ausgeglichen gestalten, aber wir waren viel zu passiv. Anstatt oben am Netz zu agieren, wurde nur aus dem Stand geschlagen und beim Zuspiel gebaggert. Das war also auch nicht besser!
Hoffentlich wird der 3.Satz besser! Aber so eine richtige Wende war nicht zu erkennen, auch wenn manchmal einige Bälle schon vernünftig angegriffen wurden, aber …. Es klappt nicht so richtig und es steht 19:22 gegen uns. Na, das wird ein kurzes Spiel! Aber dann gelingen Paola 6 ganz wichtige Angaben und wir können das 0:3 gerade noch abwenden.
Und plötzlich ändert sich auch die Spielweise. Die Schlabitz-Mädels werden selbstbewusster und wir können selbst durch Angaben den Gegner attackieren und dessen Angaben bekommen wir besser unter Kontrolle. Jetzt gelingen auch Angriffe und unser Kampfgeist wird belohnt. Die MTV-Mädels werden immer nervöser und wir bekommen endlich die Oberhand am Netz. Jetzt sind wir die aktivere Mannschaft und können mit 25:20 ausgleichen.
Jetzt kommt es auf den Tie-Break an! So etwas hatten wir noch nie erlebt und es verspricht spannend zu werden. Aber die Spannung dauert nur kurz an. Der VCOR zieht durch gute Angaben und durch das jetzt druckvollere Spiel schnell davon und beim Stand von 8:3 werden die Seiten gewechselt. Jetzt läuft alles viel runder und nach 99 Minuten Spielzeit geht der 5.Satz mit 15:7 verdient nach Ober-Roden.
Trainer Peter Schlabitz war trotz des Sieges nicht richtig zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Es fehlten lange Zeit die Bewegung und auch der Wille, sich reinzuhängen. Auch das passive Spiel in den ersten Sätzen war nicht das, was die Mädels eigentlich können. Dass, sie anders spielen können, zeigten sie dann in den letzten 2 Sätzen. So ist das Fazit: Ende gut, alles gut!
Nachdem die 3.Damenmannschaft schon beim TV Dreieichenhain einen 0:2 Rückstand drehen konnten, gelang das Kunststück der Jugendmannschaft ebenfalls. Auch wenn es für einen 3:2-Sieg nur 2 und nicht 3 Gewinnpunkte gibt, ist so ein knapper Sieg immer ein tolles Gefühl und motiviert für das nächste Spiel.
Also am 5.11. auf ein Neues in Dudenhofen!
Es spielten: Viktoria Annighöfer, Sonja Jaron, Celine Kaczmarczyk, Samira Schubert, Paola Parisi, Larissa Ullrich, Maja Wehner