8:30 Treffen an der Halle! Doch merkten wir schnell, dass diese Zeit für die ganze
Mannschaft etwas zu früh war, denn ohne durch zu zählen fuhren wir los und hätten
um ein Haar unsere Spielerin Lulu vergessen… Dennoch kamen wir alle pünktlich
bei Hallenöffnung in Arheiligen an, wo wir die Gegner noch beim Netzaufbau
ertappten. Beim Betreten der Halle sahen wir deren Decke, die nicht nur sehr tief,
sondern auch mit einem breiten Gerüst überzogen war, wo wir unsere gespielten
Bälle und Aufschläge schon in Gedanken dran knallen sahen. Doch trotz dieser
Tatsache oder der Tatsache, dass auch diesmal unsere Gummibärchen fehlten,
waren wir zuversichtlich, dass wir es auch so schaffen werden.
Als das Spiel begann lief es erst nicht so gut für uns und während der Auszeit
versuchte Anna uns wieder wach zu rütteln, doch trotz einiger Angabenserien ging
der erste Satz 25:19 für Arheiligen aus. Nach einer kurzen Besprechung mit unserer
Trainerin Anna, die uns mal den Kopf gewaschen hatte, vergaßen wir den ersten
Satz und starteten zuversichtlich in den nächsten. Doch irgendwie war bei uns der
Wurm drin. Block oder Annahme ? Vor oder zurück ? ging durch unsere Köpfe. Das
Chaos auf dem Spielfeld und unsere Verwirrung waren deutlich zu merken. Doch
auch die Gegner hatten einige Probleme mit ihren Positionen. Der Satz: „Aufstellung
bitte!“, ist in diesem Spiel nur allzu oft gefallen. Nach dem dieser Satz 25:11 für
Arheiligen ausging kam Anna auf eine neue Idee. Sie bemerkte dass in diesem Spiel
der Block nicht viel nützt, da die Gegner meist zu hoch zurück spielten und uns das
schon zu viele Punkte kostete. Somit vergaßen wir alles was wir über den Block
wussten und gingen im dritten Satz direkt mit in die Annahme, womit wir diesen Satz
mit einem 25.15 zu unseren Gunsten beendeten. Ob es nun an unserer Neuen
Aufstellung lag oder an unserem Abklatschritual, wofür wir dieses mal wieder die Zeit
hatten, die Hauptsache war, wir haben diesen Satz für uns entschieden und dadurch
auch neue Energie und Motivation gewonnen. Mit dieser Motivation und lauten
Anfeuerungsrufen gingen wir in den vierten Satz, den wir dann jedoch 20:25
verloren.
Nun lassen wir dieses Spiel hinter uns und starten neu und frisch in die Rückrunde,
wo wir das nächste Aufeinandertreffen mit Arheiligen kaum erwarten können.
Jessi