Am vergangenen Wochenende spielte die 1.Damen in eigener Halle das Relegationsspiel zur Landesliga. Da TV Zeilhard auf ihr Recht verzichtete rückten die 1.Damen als Tabellendritte nach. Gegner war TG Bad Soden 4. Ein junges Team, besetzt mit Mädels die erst vor kurzem die südwestdeutsche Meisterschaft der U20 gewannen. Schon beim warmspielen zeigte sich das ein Sieg ein hartes Stück Arbeit werden würde.

Satz 1 startete vielversprechend mit einem direkten Punkt aus der Angabe. Doch danach lief nicht viel zusammen. Abstimmungsprobleme traten vermehrt auf und so waren die 1.Damen beim Stande von 4:7 sowie 4:10 zu Spielerwechseln genötigt. Danach kamen sie besser in Schwung doch der Abstand konnte nicht mehr aufgeholt werden und so ging der erste Satz mit 16:25 verloren. Das Spiel vom jungen Team aus Bad Soden war ungewohnt schnell. Beflügelt von Ihren Punkten spielten sie locker auf. Ein verdienter Erfolg also in Satz 1 für die Gäste.

Trainer Alex Strübig appellierte in der Satzpause an seine Damen das sie, wie schon zu Spielbeginn besprochen, weiterhin druckvoll aufschlagen sollten um das schnelle Spiel von Bad Soden zu unterbinden. Schenkte man im ersten Satz dem Gegner noch viele Punkte durch Angaben die im Aus landetet war dies im zweiten Satz vorbei. Ganz nach der Vorgabe vom Trainer fand eine starke Angabe nach der nächsten ihr Ziel im gegnerischen Feld. Bad Soden war mit der Annahme ein ums andere Mal überfordert. Dies machte sich auch bei den Angriffen bemerkbar.  Ober-Roden konnte sich in der Abwehr besser positionieren da Bad Soden berechenbarer wurde. Folgerichtig ging dieser Satz verdient mit 25:15 an Ober-Roden.

Satz 3 war in den ersten Minuten noch eine ausgeglichene Angelegenheit. Bad Soden lag immer ein wenig vorne, doch Ober-Roden blieb dran. Bis zum Stande von 9:12. Die Annahme brach komplett ein. Spielerin R.Füller von Bad Soden schlug eine starke Serie von sieben Angaben in Folge. 9:19 aus Sicht der Heimmannschaft. Man sollte meinen eine klare Angelegenheit für Bad Soden und so wechselte Ober-Roden munter durch, um der ein oder anderen Spielerin eine Erholung zu geben, oder um zu sehen welche Möglichkeiten in Satz 4 bestehen würde um frischen Wind von der Bank zu bringen. Doch als Laura Noltenius beim Stande von 14:23 zur Angabe kam war Schluss mit lustig für Bad Soden. Mit neun tollen Angaben in Serie zeigte sie das in dem Satz noch alles möglich ist. Leider wurde der psychologisch wichtige Punkt zum 23:23 nicht gemacht. Die neunte Angabe konnte trotz Dankeball nicht zum Punktgewinn umgewandelt werden. Also 22:24 und eine Angabe von Bad Soden später 22:25.

Es blieb also mal wieder nur der Tiebreak. Wenn Ober-Roden eins in dieser Saison richtig gut gelernt hat dann waren es fünfte Sätze. Zu Saisonbeginn, als die Abstimmung aufgrund einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft sowie neuem Trainer noch nicht stimmte, spielte man gleich fünf Tiebreaks in Folge. Am Ende der Saison waren es sogar acht und sollte dieses Spiel gewonnen werden musste der neunte Tiebreak her. Es entwickelte sich ein spannender vierter Satz. Lautstark wurde die Heimmannschaft von Ihren Fans unterstützt. Doch auch die mitgereisten Fans aus Bad Soden gaben ebenso wenig wie Ihre Mannschaft klein bei. Es blieb bis zum Ende ein Kopf an Kopf rennen welches die 1.Damen mit 25:22 für sich entscheiden konnten.

Der jungen Mannschaft aus Bad Soden war der Druck spürbar anzumerken. Es gab zum Ende des vierten Satzes sogar tränen auf dem Feld. Ob dies einer Traineransprache geschuldet war, oder allein die Nerven der Spielerin durchgingen, wird man nicht erfahren. Förderlich für das Ende vom vierten Satz sowie den folgenden Tiebreak war dies für Bad Soden jedoch sicher nicht.

Es war alles angerichtet für den allerletzten Tiebreak der Saison. Angeführt von starken Angaben von Mannschaftsführerin Anke Müller ging man mit 5:0 in Führung. Beim Stande von 8:4 wurden die Seiten gewechselt und auch eine kleine Serie guter Angaben von Bad Soden konnte nichts mehr daran ändern das der Tiebreak mit 15:12 an die 1.Damen ging. Die Freude war groß. Am Ende gewannen Erfahrung und Wille über die technisch besser spielende junge Gastmannschaft.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle noch an die lautstarke Unterstützung von der Tribüne!

Aufgrund günstiger Konstellationen was die Absteiger aus den höheren Ligen angeht und anhand eines vorläufigen Rundschreibens des Klassenleiters, mit einer Einteilung für die nächste Saison, spielt die Damen 1 nächstes Jahr wieder in der Landesliga. Ein Ziel was erst für das nächste Jahr vorgesehen war aber gerne früher genommen wird.