Bisher waren unsere Spiele eigentlich nicht JGK1-reif. Unsere Gegner haben uns nie gefordert, so dass wir uns auf den Spitzenspieltag gegen ÜSC Wald-Michelbach und MTV Urberach richtig gefreut haben.
Aber der Reihe nach!
MTV bat uns den Spieltag von Samstag zu verlegen, da die Mannschaft nicht hätte antreten können, allerdings wollte der ÜSC einer Verlegung nicht zustimmen. Also haben wir angeboten gegen den ÜSC am Samstag und gegen den MTV am Sonntag anzutreten. Da die Runde nur aus 7 Mannschaften besteht und wir möglichst viel spielen wollen, wäre eine Absage unsinnig gewesen.
Also zuerst am Samstag gegen den ÜSC. Bevor es aber losging, entstand eine große Hektik. Die Trikots waren nicht da! Es dauerte eine Weile bis wir herausfanden, dass eine kranke Spielerin die Trikots wohl zu Hause hatte. Es wurden also eifrig Nummern auf die Klamotten geklebt, aber es wurde doch noch ein Reservetrikotsatz in unserem Zauberschrank gefunden.
Jetzt konnte es also losgehen!
Schon beim Einspielen war klar, dass der ÜSC nicht mit derselben Mannschaft angereist war, gegen die wir im Hinspiel locker gewonnen hatten. Diesmal waren einige Spielerinnen dabei, die letztes Jahr den 2.Platz in der JGK1 errungen hatten. Also das war wirklich eine Aufgabe!
Aber wir starteten furios. Alles lief wie am Schnürchen und die Odenwälder Mädels waren ganz schön geschockt und verunsichert von der Dominanz, die der VCOR zeigte. Und so wurde der 1.Satz überraschend locker mit 25:16 gewonnen.
Auch im 2.Satz hatten wir das Heft in der Hand, allerdings konnten wir uns nicht so richtig absetzen. Aber der ÜSC steigerte sich merklich. Die Annahme wurde besser und die Fehlerquote bei Angaben und besonders im Angriff sank. Gleichzeitig verschlugen wir zum Satzende hin zu viele Angaben, so dass wir uns knapp mit 24:26 geschlagen geben mussten.
Die Gunst der Stunde nutze der ÜSC und konnte nun seinerseits immer einen Vorsprung behaupten, der teilweise 7 Punkte betrug. Aber der VCOR zeigte eine kämpferische Glanzleistung und holte sogar einen Satzball heraus. Aber etwas unglückliche Aktionen verhalfen den Gegnerinnen wieder zu einem glücklichen 26:24 Erfolg.
Im 4.Satz, der bis zum 10:10 ausgeglichen verlief, waren wir wieder stärker und hatten beim Stand von 24:20 sogar 4 Satzbälle, die wir alle vergeigten. Beim Stand von 24:24 „missglückte Celine ein Ball so glücklich“, dass dieser an der Netzkannte hängenblieb und ins gegnerische Feld plumpste. Den 5.Satzball konnte Celine dann selbst durch eine sehr gute Angabe verwandeln.
Auch der 1.Tiebreaak der Saison war sehr ausgeglichen und erst zum Satzende hatten wir –auch durch die tolle Unterstützung der Zuschauer- die besseren Nerven und konnten mit 15:12 den Sack zumachen. Wir sind sicher ein glücklicher Sieger, aber ganz unverdient war er sicher nicht.
Dieses Spiel hatte wirklich JGK1-Niveau. Beide Mannschaften versuchten über Angriffe Punkte zu erzielen, aber auch die Abwehr zeigte tolle Aktionen, so dass die Zuschauer ein äußerst spannendes, spektakuläres Spiel sahen. Auch die Spieldauer von 125 Minuten – mehr als das Doppelte wie die anderen Spielzeiten – zeigt, wie hart umkämpft dieses Spiel war.
Gegen den MTV Urberach waren wir deutlich favorisiert, da der MTV auch nur mit 6 Spielerinnen antreten konnte. Und das zeigten wir auch in den ersten zwei Sätzen. Gute Angaben und eine fast immer sichere Annahme sorgten dafür, dass die Mädels aus der Rödermark nur 14 bzw. 10 Punkte erzielen konnten.
Aber im 3.Satz verloren die VCOR-Mädels die Spannung. Es traten Missverständnisse auf und so plätscherte das Spiel vor sich hin. Und meistens hatten die MTV-Mädchen das bessere Ende für sich. Und plötzlich stand es 11:17! Upps! Als Alina dann eingewechselt wurde, konnte sie durch tolle Angaben den Satz drehen und es stand 18:17 für uns. Von da an war wieder die Spannung da und wir konnten auch diesen Satz mit 25:22 für uns entscheiden.
Durch diese 2 Siege haben wir 7 Punkte Vorsprung vor dem Zweiten- dem ÜSC, den wir schon zweimal geschlagen haben und 9 Punkte auf den MTV, wobei diese jeweils ein Spiel weniger gespielt haben.
Wir wollen nicht überheblich sein, aber die schwierigsten Stationen der Runde sind super erledigt worden, so dass wir schon jetzt beginnen können, uns mit neuen Spielzügen und Angriffsvarianten für die neue Saison vorbereiten können
Es spielten: Marica Acone, Melia Bauer, Jenny Fritz, Alina Grabinski, Sonja Jaron, Celine Kaczmarczyk, Hannah Metz, Paola Parisi, Larissa Ullrich, Maja Wehner