Heimspieltag der Damen 1 gegen ÜSC  Wald Michelbach und Langen / Bezirksoberliga Süd

Personell geschwächt durch Krankheit von Doro Rosenzweig (Mittelangriff) und Chiara Zimmermann (Außenangriff) starteten die Damen 1 in den ersten Heimspieltag der Saison 2022/2023. Im ersten Spiel trafen sie auf die Odenwälder Volleyballerinnen des ÜSC Waldmichelbach. Diese setzen die VCOR Damen direkt von Anfang an mit ihren starken und langen Angaben unter Druck, so dass ein Kopf an Kopf Rennen begann, welcher viele lange Ballwechsel beinhaltete, die am Ende leider häufig für die Odenwälderinnen ausgingen. Diese standen in der Abwehr immer genau dort, wo der Angriff hinkam und führten phasenweise. Doch mit Nervenstärke und einem Quäntchen Glück gewann der VCOR den ersten Satz mit 26:24.

Doch die Zitterpartie ging in die nächste Runde, aber die Abläufe klappten besser, es gingen weniger Angaben ins Netz und durch die druckvollen Angriffe von Jasmina Maid und Jessica Binder konnten die VCOR Damen den zweiten Satz zu 22 Gegenpunkten für sich entscheiden.  Die Querelen an der Seitenbank zwischen den Trainern versuchten die Spielerinnen auszublenden.

Da der dritte Satz leider der mentale Mount Everest für unsere VCOR Damen ist starteten sie nicht siegessicher in den Satz und es passierten viele Flüchtigkeitsfehler und die Odenwälderinnen gewannen wieder mehr Sicherheit. Durch gute Blockarbeit unserer Mittelangreiferinnen Sibel Cepe und Tamara Tadic und platzierte Angriffe konnten die VCOR Damen aber den 3. Satz zu 24 Gegenpunkten gewinnen.

Und dann nahm das Drama seinen Lauf…

Das zweite Spiel war gegen den Aufsteiger SSG Langen und wir waren nach dem Einschlagen sehr zuversichtlich. Und dann: GING NICHTS! Die VCOR Damen machten sehr viele Eigenfehler, waren bewegungsfaul und verließen sich auf den anderen – und am Ende ging keiner zum Ball, so dass sie im ersten Satz bibbern mussten, ob die eigenen Punkte überhaupt zweistellig werden. Trainer Alex Strübig wechselte durch, doch das kopflose Spiel nahm seinen Lauf und die SSG Langen gewann den Satz zu 11 Gegenpunkten. Die Ober Röderinnen wussten gar nicht so richtig, wie das passieren konnte und an welcher Stellschraube sie drehen sollten, denn sie bekamen die Bälle einfach nicht tot. Der zweite Satz lief nur um Nuancen besser: Wieder punkteten sie nicht mir ihren Angriffen und nutzen auch einfache Dankebälle nicht für sich. Es war schwierig, die Stimmung hoch zu halten, wenn die trainierten Abläufe nicht funktionieren. Ein wenig kamen sie aber ins Spiel und konnten 20 Punkte holen. Und dann wieder der mentale Mount Everest: Der dritte Satz, alles oder nichts… Aber Trainer Alex Strübig rechnete in der Satzpause vor, dass wenn man nur drei Sätze gewinnen würde, man ja weniger arbeiten müsse, da der fünfte Satz ja nur bis 15 gehe – bestechende Logik. Und los gings: Durch druckvolle Aufschlagserien und dadurch neu gewonnenes Selbstvertrauen gewannen die Damen des VCOR diesen Satz zu 14.

Im vierten Satz wurde es noch mal sehr eng, aber sie kämpften und zeigten diesen Kampfgeist auch in spektakulären Rettungsaktionen, wie beispielsweise Jessica Binder, die über die Bank gegen die Hallentrennwand sprang, um den Ball noch zu retten. Und mit ein wenig Glück gewannen sie dann diesen Satz zu 24.

Auch der fünfte Satz startete relativ gut, wenn da nicht diese Aufschläge wären, die leider über das Netz müssen. Mit am Ende 5 Aufschlagfehlern in Folge verloren sie leider 12:15. Aber es gibt ja noch eine Rückrunde.

Es spielten: Binder, Cepe, Cocic, Eckhardt, Janke, Maid, Noltenius, Scharbau, Tadic