Die Geschichte eines Spaßturniers….
[singlepic id=1875 w=320 h=240 float=right]Samstagmorgen, viel zu früh aber schönes Wetter. Zwei Autos starten zum 40. Freiluftturnier in Mömlingen. Ein Auto kommt schnell an. Das andere macht noch eine kleine Rundfahrt durchs schöne Mömlinger Umland – manchmal kann man es eben einfach nicht schneller schaffen. Den Parkplatz zu finden war dann leichter, einfach „da lang fahren wo man denkt dass es auf keinen Fall sein kann“. Hat geklappt. Wir sind spät dran, aber Aufwärmen und Einspielen wird sowieso überbewertet. Los geht’s, schließlich ist das hier ein Spaßturnier. Man ist immer gut gelaunt, auch wenn die Mitspieler bescheuert sind und „ICH DIR SCHON 80 MAL GESAGT HABE WO DU STEHEN SOLLST, ALTER!!!!!!!!“.
Spielerisch waren wir noch nicht besonders wach, die Bedingungen waren aber auch nicht ideal, daran muss frau sich erst gewöhnen. Das Wetter ist aber auf unserer Seite und es bleibt trocken. Und wenn erstmal der Balu-Spirit um sich greift geht’s zur Sache und selbst die Fans der Gegnerinnen stimmen fröhlich mit in den Sound ein – ist ja auch ein Spaßturnier, klare Sache. Laura ist auch endlich da, die Klausur lief gut. Wir wissen Bescheid, Nati verhindert mit ihrem Block „schöne, kölsche Punkte“ und Lisa findet auf dem gegnerischen Feld Löcher, in die ein Bus passt tüüüt tüüüt!
Am Ende des Tages sind wir irgendwie Gruppendritter, aber trotzdem weiter und gewinnen unser erster Spiel in der neuen Gruppe. Der Weg ins Finale ist noch frei und wir hatten eine Menge Spaß, ist ja schließlich auch ein …naja, schon klar.
Nach dem Duschen öffnet das Haarstudio Müller. Azubine Raab macht ihren Job auch ganz gut und wir können top-gestylt unsere Pizza bestellen. Uns ist zwar gar nicht kalt, aber besser wir sitzen trotzdem drinnen und lassen das Fenster zu. Johanna ist jetzt auch dabei, leider hat sie Regenwetter mitgebracht. Gut, dass wir alle so schmal sind und gut, dass Ankes Papa ein großes Auto hat. Wir eröffnen eine Sauna mit Sektbar und Whisky und verwirren die Passanten mit komischen Bitten („Mach mal den Kofferraum auf.“). Irgendwie haben wir es auch geschafft, Laura zum Zelten zu bringen. Auch wenn sie nie im Leben ihre Zahnpasta ins Gras spucken wird, das Outdoor-Training von Nati hat vielleicht doch was gebracht und außerdem hatte Anke ja eine Mückenabwehrlampe dabei.
Lerneffekte des Abends:
1. Bier ohne Flaschenöffner kaufen ist doof, außer eine kommt an ihre Schuhe dran und kann durchs Unwetter zum nächsten Wasserkasten laufen.
2. Wenn ein Becher überläuft halte ihn RAUS aus dem Auto und nicht REIN.
3. Elektrische Fensterheber sind Mist.
4. Schuhe ins Trockene zu stellen ist nur dann schlau wenn es da auch trocken ist.
Nach einer kurzen Nacht geht es auch schon weiter. Nach dem Frühstück sieht auch das Wetter schon viel besser aus. Laura verhindert Sonnenbrand in den Nasennebenhöhlen und Nadine ist jetzt auch dabei.
[singlepic id=1876 w=320 h=240 float=left]Unser Spiel läuft Rund, wir haben Balu auf unserer Seite und steigern uns Satz für Satz. So gewinnen wir tatsächlich gegen die Schweizerinnen aus Hüssen und besiegen eine Landesliga-Mannschaft. Gruppenerster werden? Check. Ankes Mama reist an und auch wenn niemand einen Kuchen ausgegeben haben will sorgt sie für Stimmung und räumt erstmal unseren Platz auf. Bianca lässt ja auch echt überall ihre Sachen rum liegen.
Finale! Jipie. Haben wir irgendwie verloren. Schade, aber gelernt haben wir trotzdem was: Wir haben viel Potential und wir können, wenn wir wollen! Deshalb sind wir zufrieden mit dem zweiten Platz und hatten ein tolles Wochenende mit viel Spaß (musste ja auch so sein). Jetzt nimmt sich jede noch ein Gummitier und einen Keks und trägt ihren Sonnenbrand nach Hause. Wir sehen uns am Montag im Training – fit, gesund und glücklich.
Balu und seine Crew!