Am Samstag mussten wir gegen unseren Mitaufsteiger aus der Bezirksliga TV Babenhausen antreten. Ein Sieg war also Pflicht! Gut, Sieg ist natürlich immer Pflicht, aber dieses Mal wirklich wirklich und eben noch mehr als sonst schon!!! Denn hier ging es jetzt nicht nur um den Platz und die Punkte in der Tabelle. Nein, hier ging es vor allem auch noch um die Ehre. Denn WIR sind damals ohne Relegation aufgestiegen und wollen nun beweisen wieso.
Nachdem auch Michi, zum Glück unversehrt, die traumhaft schöne Halle gefunden hatte, die wahrscheinlich aufgrund ihrer Neuheit noch von keinem Navigationssystem dieser Welt zu finden ist, konnte es endlich losgehen.
Die Aufgaben waren von Anfang an klar verteilt: Ihr beiden, Doppelblock wenn die 14 angreift! Sie stellt sich dort hin, wenn die 11 mal wieder longline schlägt! Du nimmst die Angaben der Spielerin mit der Nr. 1 an! Unser Zuschauer Andi sorgt für die „Sauberkeit“ in der Halle und die Bänke feuern gut an und halten die Stimmung aufrecht. Der Trainer nimmt die Auszeiten, wenn es denn mal sein muss. Und der Rest? Außer gut aussehen: Zeigen was ihr alles so drauf habt. Und wenn mal gar nichts mehr gehen sollte, haben wir ja zum Glück noch unsere „Allround-Talent-Libera“ Anna, die nicht nur Annahme und Abwehr mit bravour gemeistert hat, sondern im Notfall gern auch mal beim Stellen und im Angriff aushilft. Alles natürlich unterhalb der Netzkannte, wohl bemerkt! Und natürlich vorausgesetzt, sie findet den Weg von der Seite aus ins Feld hinein, nicht von hinten!!
Hörte sich doch also eigentlich gar nicht so kompliziert an. Frei nach dem Motto „Gesagt, getan!“ erkämpften wir uns somit einen Punkt nach dem Anderen.
Wir machten Asse, spielten den Aufsteiger, Kreuz, Kopf und Meter, wehrten sowohl die kurzen, als auch die langen, und auch gern mal die besonders festen Bälle mit Sicherheit ab, machten mit Hechtbaggern die Halle noch sauberer, blockten was das Zeug hält (na gut, nicht wirklich immer schön unser Block, aber immerhin fast immer ins Feld hinein und dann irgendwie auch immer genau dorthin, wo grad mal kein Gegner steht…und überhaupt…Punkt ist Punkt!) und fanden nebenbei mal auch noch ein bisschen Taschengeld in unseren Schuhen. So gewannen wir mit super Stimmung, sowohl von der Bank aus, als auch auf dem Feld, den ersten und zweiten und dann sogar haushoch und solide den dritten Satz mit 25:13.
So solide, dass unsere dritte Stellerin keinen Grund sah noch aufs Feld zu müssen und außerdem sogar noch Zeit für eine Runde Plumpsack war.
Alle haben somit ihre zugeteilten Aufgaben mit Glanzleistung erfüllt – nur nicht Trainer Uli, der am Ende nicht eine einzige Auszeit genommen hat.
