Am Samstag ging es für uns zum Oberligaderby nach Langen. Unter erschwerten Bedingungen das war klar, unser Trainer war auf Exkursion in Wien aber ansonsten eigentlich mit komplettem Kader. Wir wollten wenn’s geht in Langen diesmal nicht ganz so knapp gewinnen wie im Hinspiel und hatten uns mit Götz Steinfeld einen adäquaten Coachersatz organisiert. 4 Stunden vor Spielbeginn dann die Nachricht von Mister Hiob, unser Zuspieler ist „too hot“ für’s Spiel und fällt mit Grippe aus. Ja und jetzt?? Moderner Technik sei Dank kamen umgehend unmissverständliche Instruktionen aus dem fernen Österreich, Widerstand zwecklos. Standardaufstellung mit Tausch der Spieler und der Reihen und Carsten stellt, knapp vorbei an Standard B also Standard C aber allen war klar, das klappt schon, wir beherrschen das Chaos. Denn wir haben Simon – der Mann für’s Chaos, das muss so sein, weil Logik ist nicht seine…
Na ja, das Spiel beginnt, wir erste Annahme gut, Zuspiel Zucker, Angriff fest, Block anwesend. 2. Annahme im 90° Winkel zur Seite, Zuspieler Läufer 5, aktiv im Block, halt alles was man so im Chaos erleben möchte aber egal. Ein Spiel besteht ja immer aus 2 Mannschaften auf dem Spielfeld. Wir konnten uns langsam stabilisieren 8:15, es wurde auch Zeit und bei 17:17 hatten wir alles wieder geregelt. Während unser Spiel jetzt immer sicherer wurde, kam Langen immer mehr aus dem Rhythmus und wir gewannen Satz eins mit 25:23. Satz 2 und 3 wurden dann souverän gewonnen und damit erstaunlicherweise auch gleichzeitig Platz 1 der Oberliga, denn Kriftel hat sein inzwischen altbekanntes Survivalpackage ausgepackt und sammelt in der Rückrunde fleißig Punkte auch gegen den Aufstiegsfavoriten, wie jedes Jahr.
Uns soll’s recht sein. Wir haben gewonnen, das Spiel, Platz 1 und an Erfahrung. Wenn ein „Stein feld“, dann nur nach oben.
| SSG Langen | – | VC Ober-Roden | 0:3 (-23, -18, -14) |
