Erstmalig wurden dieses Jahr vom Hessischen Volleyballverband die „LastFinals“ ausgetragen. Da die U18 weiblich Platz 2 beim Hessenjugendpokal Süd erreichte, qualifizierte man sich für dieses Turnier. Stattfinden sollten die LastFinals im Bezirk Nord, genauer gesagt in Biedenkopf.
Schnell war die Idee geboren, schon Freitag nach Biedenkopf zu fahren und dort in der Jugendherberge zu übernachten. Klimaneutral wollte man unterwegs sein und entschied sich für die Deutsche Bahn. Keine so Gute Idee, denn es kam wie es kommen musste. Das auf die Deutsche Bahn kein Verlass ist, braucht man eigentlich nicht erwähnen. Doch das selbst geplante 18 Minuten Umsteigezeit in Frankfurt, auf der Strecke von Rödermark nach Frankfurt geradezu in Luft aufgelöst wurden, hätte man nun wirklich nicht geglaubt. Doch die Mädels sind richtig fit. Es ging im Vollsprint über den Frankfurter Bahnhof und der Anschlusszug, der in einer Minute abfahren sollte, wurde noch erreicht. In Marburg hatte man diese Möglichkeit nicht mehr. Der nächste Zug war weg. Eine Stunde warten auf den Bus war angesagt.

Nachdem mit einer Stunde Verspätung das Ziel Biedenkopf erreicht wurde, ging es zum Burgerladen BeefBros, der an dieser Stelle definitiv erwähnt werden muss. Richtig gute Burger! Leider nicht für alle Mädels des Teams. Die Bahnfahrt in überfüllten Zügen mit schlechter Luft, zudem richtig heiße Temperaturen bescherten einer Spielerin bei Ankunft in Biedenkopf so starke Kreislaufprobleme das Sie ins Krankenhaus musste. Nach einem kurzem Check im Krankenhaus durfte unsere Mittelblockerin aber wieder zurück zum Team. Ein großer Dank hier an die Eltern von Milena und Hannah, die mit dem Auto als Betreuerinnen nachgefahren sind und die Spielerin nachts um 2 Uhr aus dem Krankenhaus abholen konnte.

Am nächsten Tag entschied man sich dann dafür, dass die Spielerin sicherheitshalber vorzeitig abreist. Da nun der ursprüngliche Matchplan nicht mehr durchgeführt werden konnte musste Plan B her. Im ersten Spiel des Tages ging es gegen Rauschenberg. Das Spiel wurde zwar gewonnen doch es war leider nicht wirklich überzeugend.

Im zweiten Gruppenspiel wurde nun Plan C getestet. Aussenangreiferin Hanna war von nun an Libera, Julie wechselte von Mitte auf Aussenangriff und Sevi kam als neue Mitte ins Spiel. Dies sollte sich als überragende Umstellung herausstellen. Das Spiel gegen Auerbach wurde zwar nur unentschieden gespielt, doch es reichte zum Gruppensieg und somit dem direkten Einzug ins Halbfinale. Während die anderen Teams in einer Zwischenrunde gegen die andere Gruppe ums Halbfinale kämpfen mussten, durfte sich der VCOR ausruhen.

Der Turniermodus wollte es nun so, dass es im Halbfinale erneut gegen Auerbach ging. Der Modus sah vor das zwei Sätze ohne Tiebreak gespielt wurden. Nachdem Satz eins mit 25:14 gewonnen wurde, waren nur noch 15 Punkte notwendig um das Finale zu erreichen. Diese 15 Punkte wollte man so schnell wie möglich holen, um allen mitgereisten Spielerinnen Einsatzzeit zu geben. Vor allem über die Aussenangreiferinnen Nadja und Julie wurde die gegnerische Mannschaft dominiert. Eine Klasse für sich war unser 13 jähriges Nachwuchstalent Julie, die die meisten Punkte zum Sieg beisteuerte. Doch auch der Rest der Mannschaft, inklusive der Auswechselspielerinnen zeigte sich als zusammengewachsene Einheit wo jede Ihren Teil zum Sieg beitragen konnte. Im Finale ging es nun gegen Griesheim. Dieses wurde klar für sich entschieden und das gesamte Team durfte sich über den Turniersieg freuen.

Ein gelungener Abschluß dieses U18 Jahrgangs und eins ist jetzt schon klar. 2024 möchten wir mit U18 und U20 zwei Teams zu den Last Finals bringen. Dann gerne auch noch mit der männlichen Jugend. Zusammen macht Volleyball und das Vereinsleben einfach noch mehr Spaß.