Es war einmal, in einem Land vor unserer Zeit, ein kleiner freundlicher T-Rex, der ein großes Abenteuer erlebte. Sein Papa mit der Dino-Frisur hatte dringende familiäre Termine wahrzunehmen, so dass der Kleine allein loszog, um die Volleyball-Welt zu erschüttern. Zur Tarnung seines zarten Alters nahm er ein seriöses Klemmbrett mit, tauschte die Jogginghose gegen ezgi-genehmigte Jeans aus und setzte eine entspannte Miene auf:
Zusammen mit Pteranodon Paulina erreichte er die Sporthalle im Groß-Umstadt-Trias gerade noch rechtzeitig vor der Eiszeit. Stegokathasaurus, Brachiomaikesaurus und Iguavanessanodon, ein Teil der Truppe, saßen bereits zusammen und teilten sich einen Pflanzenfresser-Smoothie, während Enterprisetrekkisaurus das laufende Spiel zwischen Orplid und dem TV leitete. Auch die anderen Triceratopse waren bereits voll im Einsatz: Nina, Malika, Ezgi, Janina und Nadine verfolgten gebannt die Leistung der zukünftigen Gegnerinnen. T-Rex notierte sich wichtige Informationen auf seinem Klemmbrett und setzte sich kompetent an den Spielfeldrand.
Nach drei gewonnenen Sätzen wechselte der Heimverein sein Team aus und die Oberröder-Dinos waren an der Reihe ihr Können zu beweisen. Ruckzuck aufgewärmt hielt sich T(rainer)-Rex erstmal an die Angaben von Papa, denn sicher ist sicher. Gut gelaunt und stimmgewaltig begann der erste Satz dann aber leider etwas holprig. Die Annahme stand wie eine 1 und auch das Zuspiel gelang, nur im Angriff war irgendwie noch Steinzeit. Oder Kreidezeit? Auf jeden Fall ging nix. Hätten wir vielleicht vorher mal üben sollen. Spielstand 1:5. T-Rex griff ein, nahm eine Auszeit, schlug Ezgi mit dem Klemmbrett auf den Kopf und lächelte freundlich. Zurück auf dem Feld machte Ezgi dann erstmal nen Punkt und von da an spielten alle mit. Aha, aha, da wurden nicht nur die gegnerischen Fans mal wieder durch den Rhythmus ins Boot geholt, auch auf die Angabenkünste der Groß-Umstädterinnen wirkte der Pawel-Aha-Zauber. Dankbar nahmen die Mädels jedes Geschenk an und kämpften sich die Führung zurück: 22:21. Dann wurde es problematisch. Die ersten Kometen verdunkelten den Himmel und T-Rex musste tatenlos zusehen, wie es zum 22:23 wurde. Dann wieder 24:25. Beim Spielstand von 25:26 reichte es ihm. Vanessa kam aus Feld, um mal richtig einen reinzuschweißen. Gesagt, getan, wie immer! Dann ein Fehler und 26:27. Die Mädels schauten in die Coaching-Zone:
Ups….Nina bekam Angst und machte schnell drei spitzenmäßige Angaben. Zwei davon verwandelten die Angreiferinnen in der geübten K2-Situation (oder warte mal…hää…was war das nochmal? Doch K1? Immer diese Lehrer…) in schöne Punkte und ein Ass krönte dann den Satzgewinn 29:27.
Top motiviert ging es dann leistungsstark weiter. Eine Führung wurde ausgebaut und, jaah, zugegeben, überraschend noch etwas geschmälert (24:23 nach vorherigem 20:13) aber dennoch bis zum Ende gehalten. T-Rex war wieder glücklich und fuchtelte seriös mit dem Klemmbrett. Satz 3 verlief ähnlich. Als sich die Gegnerinnen aber anschickten, den erarbeiteten Vorsprung erneut einzuschmelzen, hatte T-Rex sofort die richtige Abwehr parat: „Macht den Sack zu jetzt, einfach rumsdiebums!“. Ein neues Liedgut war geboren und die Stimmung von der Bank war nicht mehr aufzuhalten. Die 37 Auswechselspielerinnen der Groß-Umstädter konnten die VCOR-Mannschaftsbank nicht übertönen und rumsdiebums, hey, SIEG! Ein 3:0, mit dem der kleine T-Rex am Morgen nicht unbedingt gerechnet hatte. Die Dinos halten somit die Tabellenspitze und sind hochmotiviert! Danke für deine Unterstützung Frank:
17.01.2016 TV Groß-Umstadt – VC Ober-Roden II 0:3 (-27, -23, -17)
Für den VCOR auf der Jagd: Nina, Katha, Janina, Maike, Paulina, Ezgi, Malika, Nadine, Vanessa, Katrin.
Coach: T-Rex Frank.