Volleyball ist im Sportkonzept der Hermann-Hesse-Schule verankert. Mit dem Ober-Rodener Club hat man nun einen Kooperationspartner.© M

Offenbach Post vom 9.3.2021

Obertshausener Hermann-Hesse-Schule kooperiert mit dem Volleyball-Club Ober-Roden

Obertshausen – Pritschen, Baggern, Aufschlag oder Schmetterschlag: Volleyball spielt nach den Angaben von Sebastian Hix, Sportkoordinator an der Obertshausener Hermann-Hesse-Schule (HHS), im Sportunterricht der Einrichtung wie an vielen Schulen eine wichtige Rolle.

Dennoch habe die Schule, die im Hasenwinkel 6 in Obertshausen ihr Domizil hat, eine besondere Verbindung zu dieser Sportart, sodass das Netz und die Volleybälle nicht nur regelmäßig im Sportunterricht zum Einsatz kommen, sondern auch beim jährlichen Volleyballturnier der Abschlussklassen aufgebaut wird.

Dieses Traditionsturnier stelle für viele Schülerinnen und Schüler einen Höhepunkt dar und bleibe in Erinnerung, vor allem wenn man als Siegermannschaft gegen das Lehrerteam habe antreten dürfe, sagt Sebastian Hix. Seit dem vergangenen Schuljahr sei der Volleyball nun auch im Sportklassenkonzept verankert worden, da nun im Profil dieses Fachs zwei Volleyball-Profile angeboten würden. „In diesen Profilstunden wird, nach Altersklassen differenziert und morgens unter der Leitung von Sportlehrer Karsten Hahn trainiert“, erläutert Sebastian Hix. „Darüber hinaus bietet Karsten Hahn noch eine Volleyball-AG für interessierte Spielerinnen und Spieler aller Jahrgangsstufen an.“ Auch wenn durch die Corona-Pandemie die Angebote in diesem Schuljahr nur teilweise umgesetzt werden konnten, freue er sich, dass der Lockdown produktiv genutzt worden sei, um einen neuen Kooperationspartner für die Hermann-Hesse-Schule und besonders für diese Sportart, zu gewinnen.

„Dank der Unterstützung von Karsten Hahn konnte der Volleyball-Club Ober-Roden für die schulischen Angebote mit ins Boot geholt werden, sodass die Begeisterung für diesen Sport nun mit dem VCOR geteilt werden kann“, meint Hix. „Gerade in der jetzigen Zeit ist die Kooperation zwischen Schule und Verein wichtig, da mit dieser gezielten Zusammenarbeit nun talentierte Kinder und Jugendliche in den Vereinssport gebracht werden können.“ VCOR-Vorsitzender Günter Till betont, er freue sich über diese Zusammenarbeit und das Engagement an der Hermann-Hesse-Schule. „Eine erfolgreiche Jugendarbeit der Vereine ist heute nur gemeinsam mit den Schulen möglich”, erläutert Till.

Besonders im Sportprofiltraining mit Sportlehrer Kasten Hahn werde intensiv am Volleyballnetz trainiert, da dieses Training wöchentlich über das ganze Schuljahr angeboten werde. Zudem könne so die Schulmannschaft der Hermann-Hesse-Schule auf den Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia” vorbereitet werden. Leider habe aber auch dieser Wettbewerb im aktuellen Schuljahr nicht ausgerichtet werden können.

„Unser Vorteil in der Schule ist, dass wir bereits im Sportunterricht erste Sichtungen für bewegungstalentierte Kinder durchführen können“, betont Karsten Hahn, der selbst in der Ersten Herrenmannschaft des VCOR aktiv ist und daher beide Perspektiven, die des Schulsports und der der Vereinsarbeit, genauestens kennt: „Dies vereinfacht den Übergang in den Vereinssport ungemein. Ebenso können wir nun einfach schneller reagieren und Schüler direkt zum Training in Ober-Roden einladen.“ Das Hauptziel sei ganz klar, junge Talente durch gezieltes Sichten an das Volleyballspielen heran zu führen. Darüber hinaus würden in den Sportprofilen durch diese Zusammenarbeit zukünftig auch das Spielabzeichen des Deutschen Volleyball-Verbands und die Jugend-Schiedsrichterausbildung abgelegt.

„Wir freuen uns nun auf eine intensivere Zusammenarbeit“, betont HHS-Sportkoordinator Sebastian Hix. „Und wir hoffen, dass wir unsere Volleybälle baldmöglichst zusammen mit dem VCOR wieder zum Spielen nutzen können.“ (Von Karl-Heinz Otterbein)